15. Februar 2011 - admin

Torgauer Zeitung im Gespräch mit Hockeyspieler Enrico Birke vom TSV Blau-Weiß Torgau

TZ: Eine klare Niederlage gegen Leipzig-Grünau. War nicht mehr drin?
Enrico Birke: Eigentlich doch. 
Woran lag es dann?
Wenn die Leute mehr mit sich selbst kämpfen, Konditionsprobleme haben und manche spielerische Ansätze einfach nicht nachzuvollziehen sind, dann hinkst du halt hinterher. Der HC wollte die Punkte unbedingt und war heute die bessere Mannschaft.
Aber wie kommt es zu so vielen sportlichen Differenzen in der Mannschaft?
Weil wir kaum gemeinsam trainieren können. Das liegt vor allem an der Arbeit. Der eine kommt aus Dresden, der andere aus Leipzig, Hamburg, Berlin. Wir sind eigentlich nie alle zusammen zum Training. Manchmal stehst du mit sechs Mann in der Halle. Da fehlt es am Ende am nötigen Spielverständnis, am Zusammenspiel.
In der vergangenen Saison ist die Mannschaft von der Regionalliga in die mitteldeutsche Oberliga abgestiegen. Hat das Team das Zeug zum Wiederaufstieg?
Wir hätten es gehabt. Aber sind wir doch mal ehrlich. Wir sind die gesamte Saison lang unter unseren Möglichkeiten geblieben, haben wichtige Punkte verschenkt. 
Schon aufgegeben?
Nein, theoretisch ist der Aufstieg noch machbar. Wir liegen auf dem dritten Platz, vier Zähler hinter dem ersten und haben noch vier Punktspiele. Aber wir hätten es heute schon machen müssen. Unser ärgster Konkurrent  der Leipziger SC, hat sein erstes Spiel 10:4 verloren, das zweite aber gewonnen. Die haben heute vier Punkte mitgenommen, wir nur einen. Und dabei war unserer heutiger Auftritt eine hundertprozentige Steigerung gegenüber dem Turnier in Osternienburg vor einer Woche.  
Würde das Team denn aufsteigen wollen?
Sagen wir mal so, es ist nicht vordergründig unser Ziel.
Wie das?
Wir wissen noch nicht einmal, wie es nächstes Jahr weitergeht. Bei einigen stehen berufliche Entscheidungen an, die sportliche Veränderungen für die gesamte Mannschaft mit sich bringen können.
Um den Altersdurchschnitt der Mannschaft ist es ja auch nicht so rosig bestellt.
Naja, wir haben jetzt schon drei oder vier junge Leute, die demnächst auf dem Feld mitspielen können. Aber die müssen auch zur Stange halten.
Wie geht es im Frühjahr auf dem Feld, sprich dem Rasen, weiter?
Mal sehen, wir werden wohl mächtig zu tun haben, ein Mannschaft voll zu kriegen. Und schließlich kämpfen wir hier gegen den Abstieg.

Das Interview führte Eileen Jack und auch nachzulesen in der Online-Ausgabe der TZ.

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