15. Mai 2012 - admin

Plötzlich Tabellenführer!

Na sowas. Und plötzlich steht der TSV BW Torgau an der Spitze der Mitteldeutschen Oberligatabelle. Ein kurioser Saisonverlauf nimmt immer dramatischere Züge an und hält die Spannung auf hohem Niveau aufrecht. Mit einem hoch verdienten 2:0 (1:0) Erfolg über den ESV Dresden sowie den Ausrutschern der Konkurrenz klettern die Torgauer zunächst nach ganz oben. Keineswegs ein Grund euphorisch zu werden, denn bei noch vier ausstehenden, schweren Partien kann man selbst bei diesem Punktestand noch absteigen, da man davon ausgehen muss das zwei Teams den Gang hinunter antreten müssen. Zumindest kann man lange in der Vergangenheit danach suchen, eine solch ausgeglichene wie auch verrückte Konstellation nach zehn Spieltagen zu haben.

Die Landeshauptstädter reisten wohl motiviert und mit voller Kapelle an. Auch Torgau konnte endlich wieder mit allen Mannen aufwarten. Somit entwickelte sich von Beginn an ein rassiges kampfbetontes Duell auf Augenhöhe, in dem sich nichts geschenkt wurde. Dresden legte zunächst ein hohes Tempo vor und versuchte mit knallhart geschlagenen Bällen in die Torgauer Gefahrenzone zu gelangen. Jedoch war die Abwehr meist auf der Höhe des Geschehens und ließ nichts anbrennen. Auch Torhüter Robert Dürr verkörperte wiederholt einen sicheren Rückhalt in der Defensivarbeit des TSV. Erstaunlicherweise kamen die Gäste mit den schnellen Gegenstößen der Hausherren überhaupt nicht klar. Im klassischen Konterstil nutzte man geschickt die sich bietenden Räume. Riesige Löcher in der Dresdner Hintermannschaft boten den BW´en Platz zum Schalten und Walten. In der 10. Minute nutzte Martin Loß seine erste Möglichkeit zur Führung. Quasi von der Grundlinie und Mithilfe des Dresdner Abwehrspielers landete die Kugel irgendwie im Kasten. Auch in den Folgeminuten hatte man hochkarätige Chancen das Ergebnis in die Höhe zu treiben. Martin Loß umkurvte zwei weitere Male Gegner und Torhüter, doch der Ball verfehlte das Tor nur knapp. Nach tollen Spielzug und Kombination hatte Enrico Birke in der nächsten Aktion freie Schussbahn. Seinen Schlenzer kratzte ein Dresdner leider von der Torlinie.

Mit 3:0 hätte man die Seiten bereits wechseln müssen. Somit aber entwickelte sich das rasante Spiel zu einer unangenehmen Geduldsprobe. In der 50. Minute fiel dann endlich die Vorentscheidung als Christian Lahl einen abgeprallten Ball ins linke, untere Toreck knallte, hochverdient dem Spielverlauf entsprechend. In den letzten Spielminuten bekam Dresden Oberwasser und Torgau versuchte das Ergebnis über die Zeit zu schaukeln. Mit dem Glück des Tüchtigen und dem Unvermögen der Kunstrasenspezialisten überstand man die restliche Zeit auch schadlos.

Mit zehn Punkten aus den letzten vier Spielen kann man mit breiter Brust an die nächsten Aufgaben heran treten. Und am Ende wird man sehen, wozu es gereicht hat.

TSV: R. Dürr, S. Schwürz, R. Schwürz, Th. Schöniger, Ch. Radach, F. Böttger, M. Lahl, T. Radach, Ch. Lahl, E. Birke, M. Birke, M. Medicus, M. Loß, Ch. Ebert, I. Ritter

Allgemeines Bericht / Dresden / Oberliga /

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