Archive / Oktober 2011

  • Nach dem dramatischen Desaster und anstehenden Konsequenzen aus der Vorwoche reisten die Torgauer Hockeyherren zu früher Stunde in die Thüringenhauptstadt Erfurt. Ohne Tobias Radach, Christian Lahl und Ronny Schwürz fehlten gleich drei wichtige Akteure im Spiel der Torgauer gerade bei dem so wichtigen Auswärtsmatch. Ohne Auswechselspieler und mit Trainer Lutz Lahl als Dienstältesten in die Abwehr geordert, standen die BW´en gegen eine motivierte Aufsteigertruppe ihren Mann und gewannen nach einer starken Schlussphase mit 2:3.

    Bereits in den ersten Spielminuten spürte man, das dem Gastgeber die nötige Routine und Clevernis im Spielaufbau, trotz individueller Stärke, fehlte. Ohne großes Federlesen griff der TSV demzufolge frühzeitig an und zwang den Gegner zu Fehlern in der eigenen Spielhälfte. Noch zu unbeherrscht und leichtsinnig jedoch vergab der TSV seine guten Möglichkeiten. Sämtliche Strafecken parierte der wohl stärkste Erfurter an diesem Tage, der Torhüter.

    Das nicht für möglich gehaltene Anrennen der Torgauer wurde allerdings auf eine harte Geduldsprobe gestellt. Der Gastgeber erspielte sich im ganzen Spiel lediglich zwei Chancen und erzielte damit auch noch beide Tore. Zunächst sah die Abwehr um Thomas Schöniger nach einem solchen Konter plötzlich ganz alt aus, als ein Erfurter Stürmer völlig frei zum Torschuss kam. Dieser ging unglücklich durch die Schoner von Torwart Dürr. Im Sturm hadernd mit ihren Chancen stellten die Thüringer dennoch den Spielverlauf mit ihrem zweiten Treffer durch eine glücklich verwandelte Strafecke völlig auf den Kopf.

    Mit Unverständnis und Kopfschütteln wechselte man die Seiten. Personell nun leicht umgestellt wurden die Torgauer in ihren Aktionen in der Offensive nun noch aggressiver und agiler. Blitzartig wurde die Abwehr der Erfurter immer wieder überfallen. In der 55. Minute passte Martin Loß auf den mitgelaufenen Max Medicus, welcher in dieser Aktion sein erstes Tor in der Herrenmannschaft erzielen konnte. Mit dem Mute und dem taktischen Übergewicht erspielte man sich in der 60. Minute eine weitere Strafecke. Dieses Mal hämmerte Enrico Birke die Kugel durch die Schoner des Torwarts zum längst verdienten Ausgleich. Damit nicht genug nutzte Torgau nun seine Chancen endlich gnadenlos. Erfurt noch völlig im Dusel führte Mathias Birke drei Minuten vor Spielende einen Freischlag an der Schusskreisgrenze schnell aus. Enrico Birke schob den Ball knallhart ins rechte untere Eck zum umjubelten Siegtreffer. Die restliche Zeit überstand man geschickt und schadlos. Mit Moral und starkem Kampf war dieser Sieg auch mit einer geschwächten Mannschaft höchst verdient. Am kommenden Sonntag will man versuchen im Nachsitzer beim PSV Chemnitz zu punkten um sich ganz entspannt auf die anstehende Hallensaison vorzubereiten.

    Torgau mit: R. Dürr, L. Lahl, Ch. Radach, Th. Schöniger, F. Böttger, M. Lahl, E. Birke, M. Birke, M. Medicus, Ch. Ebert, M. Loß

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